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1342. Oktober 4. Paris (dat.).

quarta die mensis Octobris.

Johann, König v. Böhmen [Bei der Erwähnung der Privilegien der ehem. Glogauer Herzöge ist Hzg Heinrich v. Glogau weggelassen (s. oben Anm. 10 auf S. 254 zur Urk. v. 1. Juli 1342). Ferner fehlt hier das Wort "patronorum" (s. ebenda Anm. 16)], Graf von Luxemburg, Herzog u. Herr v. Breslau, bestätigt fast wortgetreu mit der Bestätigungsurkunde des Markgrafen Karl v. Mähren vom 1. Juli 1342 (s. Reg. 6876) die Privilegien des Breslauer Bistums u. verspricht, daß weder er noch der Markgraf Karl von Mähren, sein Erstgeborener, den Bischof, das Kapitel, den Säkularklerus u. die weltlichen Untertanen der Breslauer Kirche jemals mit Abgaben, Steuern, Zahlungen, Sammlungen usw. beschweren werden.

Bresl. Diözesanarch. Urk. C 34. Orig. Perg. mit dem an Pergamentstreifen hängenden zerbrochenen Reitersiegel nebst Rucksiegel des Ausstellers. Abschriften ebda im Liber niger fol. 350a, 360b u. 455a. Nach mehrfachen früheren Abdrucken (z. B. Walther, Siles. diplom. I p. 6) abgedruckt bei Stenzel, Urkunden zur Geschichte des Bistums Breslau, 8. 291 f. u. nach dem im Bresl. Diözesanarch. befindl. Vidimus dieser Urkunde von dem Bresl. Offizial u. Kanonikus Jakob Engilgeri vom 23. Febr. 1369 abgedr. bei Heyne, Dok. Gesch. des Bistums u. Hochstifts Breslau I, 613 ff., woselbst über weitere Druckorte zu vergleichen. Agft bei Stenzel, Script. rer. Sil. I, 138; Klose, Von Breslau. Dokumentierte Geschichte II, 138 u. Grünhagen, König Johann v. Böhmen u. Bischof Nanker v. Breslau, S. 95.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.